Ich hatte Anfang letzten Jahres DSL 2000, im März hat sich dann die Möglichkeit ergeben auf "DSL 6000 RAM ohne Splitter (1)" umzusteigen. Die (1) scheint nichts zu bedeuten, und ist auch nirgendwo erklärt, wird aber später noch wichtig werden. So ähnlich wie in manchen Serien, wenn jemandem am Anfang was runterfällt oder so und er deswegen kurz vor Staffelende des Mordes überführt wird.
Damals sagte die DSL Verfügbarkeitsprüfung, daß DSL mit bis zu 6000 an meinem Anschluß verfügbar ist, VOIP vorausgesetzt. Das tut sie heute auch noch.
Kurz nachdem der Anschluß geschaltet war, schaute ich also auf meine Fritzbox, und die sagte da: Leitungskapazität 7600, DSLAM Datenrate 3456.
Ernüchternd.
Danach habe ich etwa 6 Wochen lang mit der Hotline gekämpft, wo mir viele Leute was über RAM zu erzählen versucht haben, und mir ansonsten keiner erklären konnte, warum denn nun die Telekom mich DSLAM-seitig auf 3000 drosselt. Am Ende dieser 6 Wochen habe ich dann zufällig einen gutgelaunten Techniker erwischt, der hat mir das Problem in 10 Minuten gelöst - alles gut, und ich hatte meine 6000 RAM, nicht immer mit vollen 6 MBit, aber stabil und immerhin.
Ich als Nerd schaue natürlich immer mal auf die Fritzbox, und da war die DSL Bandbreite seit ein paar Wochen wieder auf 3500. Ich hab mir erstmal nur dabei gedacht, warum ist denn nun die Leitung so viel schlechter geworden, aber am Freitag fiel es mir dann auf: gleiches Problem wie zu Anfang, die Telekom drosselt mich wieder.
Und heute habe ich dann die Lösung gefunden. Sagte mir einer aus der Technik, was wollen Sie denn eigentlich, hier steht doch "DSL 6000 RAM ohne Splitter (1)", ist doch alles gut.
Stellt sich also raus
(1) bedeutet 3000
(2) 5000
(3) 7000
Weil nämlich dieses RAM Produkt, was eigentlich die Bandbreite bis zu der georderten Obergrenze dynamisch wählen soll, eine Riesen Mogelpackung von der TCom ist. Die Dämpfungsmargen sind immer noch so hoch wie immer schon und das Produkt wird massiv in der Bandbreite beschränkt, obwohl deutlich mehr ginge.