Reallife-Map Weferlingen

  • Hallo zusammen, ich war gestern für einen beruflichen Notfall in unserem Werk Weferlingen unterwegs und habe nach getaner Arbeit die Zeit für einen Spaziergang und ein paar Impressionen genutzt, die ich mit euch teilen möchte.


    Gegen Ende meiner Anfahrt von ca. 5h führte mich das Navi durch den Horst Marienthal, der uns durch den Torbogen bekannt ist. Zum Glück wurde ich nicht vom BGS aufgehalten, konnte aber leider auch keine Stationierte BO105 erblicken.


    Nach wenigen Minuten erreichte ich zunächst die Ortschaft Grasleben und überschritt kurz darauf die Grenze zur DDR.

    Da der Verkehr relativ ruhig war, konnte ich bei der Einfahrt in den Flecken Weferlingen kurz anhalten konnte aber auch hier bekannte Strukturen "wiederfinden".

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    (VGL -

    )


    Kurz nach Einfahrt in die Ortschaft führte mich der Mercedes rechts in eine kleine Seitenstraße. Ich war schon sehr verwundert, dass hier schlanke 40 Tonner mit Sand beladen langfahren sollten. Als die Straße dann ca. 3 Meter Breit wurde und eine 90° Kurve auf eine Brücke mit 20 Tonnen Last machte, war mir dann klar, dass das nicht der Fall ist. Ich schaute kurz auf der Karte raus, aber die Straße führte tatsächlich zum Werk. Nach ein paar Metern weiter Stoß ich dann auf eine Kreuzung mit einem Bahnübergang und einem alten verlassen aussehenden Industriegebäude (Überlandwerke Weferlingen). Geradeaus führte es auf die bekannte aus zwei parallelen Platten bestehende Grenzstraße in Richtung Werk.

    Da ich leider nicht mit einem Leopard sondern mit ner C-Klasse unterwegs war endete meine Reise über den Grenzstreifen jedoch leider relativ abrupt.


    Also einen Kilometer rückwärts setzen und dann doch besser mit Google Maps fahren als mit dem Mercedes-Schrott. Mein Werksaufenthalt lief dann ziemlich glatt, wodurch ich nach ca. 2 Stunden zunächst einen lokalen Döner probieren und dann ein wenig die Gegend erkunden durfte. Als erstes ging es zur Grenze selbst:

  • Als nächstes ging es dann zur Burg, von wo aus ich einen Spaziergang durch die doch recht große Ortschaft startete.


    Der Ort war sehr typisch für Ostdeutschland. Ein paar Mietskasernen, dazwischen gepflegte Neubauten, bewohnte ältere Häuser in desolatem Zustand und einige Ruinen.

    (Mercedes gehört wahrscheinlich einem Bewohner)

  • Erschreckend fand ich den Zustand mancher "Straßen" - Weder geteert noch mit Kies aufgeschüttet. Einfach festgefahren. Nach 30 Jahren Soli eigentlich ein Unding. Aber das wir wahrscheinlich alles in die größeren Städte investiert worden sein.


    Nicht unbedingt mein privates Urlaubsziel, aber trotzdem interessant mal zu sehen.